Vorlehre

Ein Brückenangebot ist die Vorlehre. Deren vorherige Modelle wurden zusammengeführt. Ab August 2022 wird unter anderem die Vorlehre im Berufsfeld Gesundheit angeboten.

Der Lehrbetrieb übernimmt ähnliche Aufgaben wie bei den Berufen AGS und FaGe. Es wird ein Vorlehrvertrag mit den Lernenden abgeschlossen. Eine Anmeldung ist jeweils auf Beginn und bis Januar des gewünschten Lehrjahres möglich. Die Berufsschule wird entsprechend dem Lehrort zugeteilt. Ein Probezeitgespräch nach 3 Monaten und eine Standortbestimmung jeweils im April sind verbindliche Bildungselemente. Der Lohn entspricht 90% des 1. Lehrjahres der angestrebten beruflichen Grundbildung.

Vorteile für den Ausbildungsbetrieb

• Kennenlernen einer/s potenziellen Jugendlichen für eine zukünftige EBA- oder EFZ-Grundbildung
• mehr Zeit und Unterstützung für junge Menschen mit Migrationshintergrund zur Vorbereitung auf die Lehre
• einfacherer Einstieg in die Grundbildung nach der Vorlehre
• Lernende erwerben fachliche, methodische, persönliche und soziale Kompetenzen
• weniger Lehrvertragsauflösungen und Umwandlungen der Lehrverhältnisse
  

Aufwände für den Ausbildungsbetrieb

• Aufstellen eines Ausbildungsprogramms mit 10-15 betrieblichen Lernzielen
• Begleitung des Lernenden
• administratives Vorgehen orientiert sich am Verfahren EBA/EFZ

Links und Dokumente

Unter dem BKD-Link „Informationen für Betriebe“ finden Sie u.a. die Infodokumente „Vorgaben für den Vorlehrbetrieb“ sowie die Word-Vorlage „Ausbildungsprogramm Vorlehre“.

Ausbildungsentschädigung

Seit dem Lehrjahr 2024/25 wird die Vorlehre Fachrichtung Gesundheit in der Ausbildungsverpflichtung berücksichtigt. Den Betrieben im Gesundheitswesen werden pro Vorlehrvertrag und Jahr 36.5 Ausbildungspunkte und CHF 2’750.- angerechnet. Wird der Vertrag später als auf Lehrjahrbeginn bis maximal Ende Januar des Folgejahres abgeschlossen, wird die praktische Ausbildungsleistung anteilsmässig berechnet.